Die Kraft des Kriegers 3.Einführungsabend 20.10.2022

„Der Krieger ist ein Jäger der Kraft“

So begann ich bisher jedes Kriegertraining, so werde ich es auch 2023 tun.

Die Kraft garantiert für den Krieger das bestmögliche Überleben auf seinem Kriegerweg.

 


Die fünf Kriterien für einen Krieger, die entscheidend für seinen Kriegerweg sind

  • Wille, Kraft und Talent – diese 3 Kriterien werden in der Anlage als Potenzial mit der Geburt mitgegeben
  • Vermögen (verfügbare Kraft) und der Grad der Verletztheit – dies wird im Laufe des Lebens vom ersten Augenblick an erworben

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Wille

Als erstes braucht es einen starken Willen, braucht es Feuer und Mut, das Feuer des Bewusstseins zum Brennen zu bringen. Dieses Wollen ist nicht ein aus den egohaften Defiziten kommendes narzisstisches Begehren, sondern es ist jener Wille, der sprichwörtlich Berge versetzen kann. Dieses Wollen bringt ein Krieger bis zur hohen Kunst. Der fortgesetzt praktizierte und vervollkommnete Kriegergeist zündet also irgendwann den „wirklichen“ Willen, und dafür braucht er die Kraft….

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Kraft

Dafür braucht es des weiteren Kraft, jede Menge Kraft. Für alles, was ein Krieger tut oder tun will, braucht er Kraft. Die Lebensweise des Kriegers ist ein Weg der Kraft, nicht nur ein Weg des Wissens.
Sowie jede Menge Mut, aus der Glut des Bewusstsein jenes Feuer zu entfachen, das den Willen nährt und stärkt. Die Kraft des Kriegers ist sein Antrieb, der Brennstoff für den Lebensmotor des Kriegers aus seinem Weg.

Der Krieger generiert aus sich und dem Leben Energie und Kraft (u.a. Natur, hoch entwickelte Trainingsmethoden,..)

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Talent

Wird dem kleinen Menschen von der Natur, vom Leben selbst als Geschenk mitgegeben. Im Kriegertraining geht es um das Talent für einen Kriegerweg, für einen Bewusstseinsweg – Reflexionsfähigkeit, Introspektion, Pirschen, Träumen u.v.a.m.

Erstens ist es das Talent, die Glut des Bewusstseins (die jeder von seinen Eltern mitbekommen hat, siehe das „Nieren-Chi“ in der TCM), zum Feuer des Bewusstseins entfachen zu können und dieses dann mit seinem Willen zu bündeln und zu richten.

Zweitens ist es das Talent für transpersonale Bewusstseinsräume, in diesen transpersonalen Bewusstseinsräumen navigieren zu lernen.
Und letztlich auch um das Talent, andere in diese transpersonalen Bewusstseinsräumen führen zu können.

 

Vermögen

Vermögen beschreibt das, was jetzt verfügbar ist, die Kraft jetzt, heute, diese Woche…
Daher geht es um den Aufbau von Kraft, Kraftrücklagen, Ressourcen an frei verfügbare Kraft als Rücklage für das Kriegertraining sowie für Entwicklungs- und Wachstumsschmerzen und Transformationskrisen dabei.

 

Grad der Verletztheit

Die grobe Unterscheidung ist:

  • zu viel verletzt für transpersonale Prozesse/Räume – diese Menschen sind in ihrer Verletztheit gebunden (Kindheit, Traumata…)

die kann man nur lindern und mildern, bestenfalls durch Therapie optimieren

  • zu wenig verletzt bedeutet, zu wenig Antrieb zu haben, keine Notwendigkeit für Transformation zu sehen, denn „es geht eh ganz gut so wie es ist“
  • gerade ausreichend aber nicht zu viel verletzt: erzeugt dass die Beschwernisse aus den Verletzungen zu einem Antrieb für Entwicklung genutzt werden können -für Therapie, Selbsterfahrung, Selbsterfahrung,…

WICHTIG: das Kriegerjahr ist keine Therapie!

Kindheitsthemen und andere alte Neurotizismen und Narzissmen vorher klären!


Wofür braucht der Krieger seine Kraft?

Grundsätzlich für die personale und transpersonale Dimension im Leben Krieger ist sowohl personal, als auch transpersonal unterwegs.
Die personale Dimension umfasst das Ausbilden eines starken sowie für das lebenslange „Töten des Eigendünkels“.

Die transpersonale Dimension beinhaltet die Fähigkeit zum Ich-überschreitenden WIR bis hin zum (transpersonalen) Selbst.

Der Kriegerweg ist ein Raussteigen aus dem Ich-bezogenen Zustand – den rein körperbezogenen Zustand verlassen können und in andere, transpersonale Body-Mind-States eintreten und diese bereisen zu können.
Dafür wird jede Menge Kraft benötigt, denn: je weiter man rausgreift und raustritt, desto mehr Kraft nötig. Es ist die hohe Kunst des Kriegers, in anderen Bewusstseinsräumen kongruent, konsistent, kontinuierlich, kohärent, etc. zu handeln


Das Kraft- & Energiemanagement des Kriegers

Ein Herzstück des Kriegertrainings ist der hochfokussierte Blick auf Kraft und Energie und das Anwendungsmanagement von Kraft und Energie:

  • wie gehe ich mit meiner Kraft um?
  • wo und wie verliere ich Kraft?
  • wo vergeude ich Kraft?
  • wo und wie gewinne ich Kraft?

Ein Nicht-Krieger verstreut, vergeudet so viel seiner Energie (weil die kapitalistische konsumorientierte Lebensweise mit all seinen Verführungen genau darauf ausgelegt ist!)

der Krieger: entdeckt

  • so viel Kraft, die ich schöpfen kann aus dem, was ich habe
  • so viel mehr Kraft, die ich noch rausholen könnte


Daher steht das Ausputzen ganz oben:
Abhängigkeiten, Gewohnheiten, Süchte identifizieren, die mich Kraft kosten

-> jede Sucht (Zigaretten, Alkohol, Workaholics, Social-Media-Sucht…..)

deckt etwas zu, das raus will

-> der Kraftaufwand, um den Deckel drauf zu halten, ist enorm

-> daher Süchte und Gewohnheiten töten, um ebendiese Kraft freizusetzen


Weitere Anwendungen der Kraft des Kriegers:

  • sich seinen 4 Feinden sich erfolgreich stellen und überwinden, niemals den Kampf aufgeben (siehe 6. Abend)
  • Begegnung mit den 3 großen Toren des menschlichen
    • Geburt – Kraft von Mutter und Kind – vieles wird vergessen, unbewusst verarbeitet, abgestellt
    • Transzendenz – das Überschreiten der Grenzen des Alltags in transpersonale Bewusstseinsräume
    • am anderen Ende der Dimension „Leben“ – der Tod (siehe nächster Abend).

Der Anspruch des Kriegers ist, seine lebenslang praktizierte Lebens- und Bewusstseinskunst anzuwenden und wach und bewusst zum Tod hin und– vielleicht sogar – durch ihn hindurch zu gehen

Der Krieger braucht jede Menge, wirklich jede Menge Kraft und Wissen, um dann, wenn der Tod uns berührt, sein „letztes Lied“ zu singen und seinen „letzten Tanz“ zu tanzen

… und der letzte Tanz muss ein Tango sein….

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